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Ablauf und Methoden

Ablauf:
1. Einstieg mit Beispielen aus Studien und Diskussion (15 Minuten)
2. Input: Generisches Maskulinum (und Formen der geschlechtergerechten Sprache -> Kategorien) (5 Minuten)
3. "Meint das generische Maskulinum wirklich alle mit?": Zeitungsanalyse; (Tabelle) (20 Minuten) 
4. Übung: Geschlechtergerechte Sprache an schwierigen Beispielen; Diskussion und Präsentation eines Beispiels (20 Minuten)
5. Reflexion des eigenen Sprachverhaltens: Positionierung zu Thesen (u.a. Gegenargumente des Genderns) (10 Minuten) 
6. Schulkontext: Start, Stop, Continue (15 Minuten) (think-pair-share)
7. Reflexion Workshop (5 Minuten)
Material/Medien:

1. Powerpoint und Beamer
2. Powerpoint und Beamer; Video
3. Powerpoint und Beamer; Arbeitsblatt
4. Powerpoint und Beamer (-> Wortwolke mit komplexen Beispielen); Arbeitsblatt
5. Powerpoint und Beamer (-> Thesen)
6. Powerpoint und Beamer, Metakarten
7. Powerpoint und Beamer, oncoo
Detaillierter Ablauf mit Arbeitsaufträgen:

1. Einstieg mit Beispielen aus Studien und Diskussion (15 Minuten)
  • Vorstellung; wichtig: safe space; Erfahrungen mit gendern
  • Einstieg mit Beispielen aus Studien (je nach Vorwissen selbst durchspielen oder direkt auf Metaebene reflektieren; interaktives Element)
  • Fazit: Generisches Maskulinum grammatisch zwar generisch, aber in der Realität stellt sich heraus, dass (oft) vor allem männliche Bilder im Kopf erzeugt werden, andere Geschlechter werden eben nicht automatisch mitgedacht
  • Überleitung: Sprache bildet nicht nur gesellschaftliche Strukturen ab, sondern prägt auch unsere Wahrnehmung (wie die Studien gezeigt haben)
2. Input: Generisches Maskulinum (und Formen der geschlechtergerechten Sprache -> Kategorien) (5 Minuten)
  • These: SuS nehmen Stellung, Aktivierung des Vorwissens + Anknüpfung an Wissen aus (1)
    -> z.B. Berufsbezeichnungen: Zusammenhang zu patriarchalen Gesellschaftsverhältnissen (in denen jahrelang z.B. nur Männer viele Berufe innehatten)
    -> Und was ist mit der Repräsentation aller Geschlechter? Werden (neben Frauen) auch alle anderen Geschlechter beim generischen Maskulinum mitgemeint? -> (sprachliche) Sichtbarkeit!
  • Kurzer Videoimpuls: Sprache und Realität ("Heute noch trägt Sprache (mit dem generischen Maskulinum) dazu bei, diese Zuschreibungen aufrecht zu erhalten"); weitere Beispiele?
  • Welche Alternativen zum generischen Maskulinum (Formen der geschlechtergerechten Sprache) kennt ihr?
3. Zeitungsanalyse (Erarbeitung/Festigung): "Meint das generische Maskulinum wirklich alle mit?" (20 Minuten)
  • Gruppenarbeit
    • Eigene Online-Recherche oder ausgedruckte Zeitungsartikel (eigene Wahl)
    • Angeleitete Analyse der Artikel hinsichtlich der darin (nicht) vorgenommenen Geschlechterunterscheidung
      --> Welche Begriffe werden verwendet um auf Männer, Männer und FLINTA, FLINTA zu referieren? Wer wird explizit genannt, wer mitgemeint? Wer wird ausgeschlossen? Wer wird wie diskriminiert?
      --> Alternative Formulierungen (bei nicht-geschlechtergerechter Sprache)--> Patriarchale Strukturen aufdecken (z.B. "Wissenschaftler" -> vermeintlich männliche Domäne?!)
  • Präsentation & Diskussion: Männer werden sprachlich nie ausgeschlossen, FLINTA dagegen werden häufig "mitgemeint" (aber erst sichtbar, wenn z.B. eine Frau aus einem Team zitiert wird); unterschdl. Handhabung in den unterschiedlichen Medien?
4. Übung: Geschlechtergerechte Sprache an komplizierten Beispielen (25 Minuten)
  • Wortwolke: Unterschiedliche Ebenen -> Substantive, Pronomina, aber auch z.B. Wortbedeutung (Semantik)
  • Gruppenarbeit:
    • 2-3 (eiegen) Beispiele diskutieren (warum diskriminierend? mögliche Alternativen) -> Online-Recherche möglich
    • Präsentation und Diskussion
    • Ziel: Sensibilisierung für Macht der Sprache auf unsere Wahrnehmung; GenderUNgerechtigkeit in vielen Wörtern (die wir oft alltäglich verwenden) -> Reflexion des eigenen Sprachgebrauchs durch detailliertere Auseinandersetzung mit exemplarischen (schwierigen) Wörtern);
      wichtig: kein richtig und falsch, Austausch von Ideen
5. Reflexion des eigenen Sprachverhaltens (10 Minuten)
--> Positionierung zu Thesen (u.a. Gegenargumente des Genderns)

6. Schulkontext: Start, Stop, Continue (10 Minuten) (think-pair-share)

Wie kann das hier Gelernte mit in die Klassen genommen werden? Was soll mitgenommen werden, was nicht, was gibt es vllt. schon?
-> Idee für das Brainstorming: Start, stop, continue
-> oder: 3 Reflexionsfragen [überlegen]

7. Reflexion Workshop (5 Minuten)


Material zum Ablauf (Powerpoint, Arbeitsblätter, usw.):

Powerpoint und Arbeitsblätter hier: https://mygatekeeper.sharepoint.com/:f:/s/projekt-schule-fuer-demokratie/EqwGeOBjt_hJpaG7ACZlskwBV3Vz6e4wIRLL7XmoI-IjWw?e=9e6d6R

 

https://www.tu-berlin.de/fileadmin/i31/Geschlechtergerechte_Sprache/Leitfaden_der_Universit%C3%A4t_zu_K%C3%B6ln.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=to9lbR8JvyM
https://www.politik-lernen.at/site/praxis/unterrichtsideen/article/103821.html
https://static.uni-graz.at/fileadmin/gewi-institute/Translationswissenschaft/Dokumente/uedo1www_files_geschlechtergerechtes_formulieren-4.pdf
https://www.sueddeutsche.de/leben/generisches-maskulinum-liebe-leser-das-folgende-interview-ist-auch-fuer-frauen-gedacht-1.3876211